Medienmitteilung Emma Gremli-Schäli Stiftung
85 Nächte bei Sterbenden
In allen sieben Obwaldner Gemeinden besteht eine Gruppe von Freiwilligen, die sich in der Sterbebegleitung engagieren. Die rund 70 Sterbebegleiter/innen waren 2024 während 85 Nächten im Einsatz und begleiteten dabei 32 Sterbende in Altersheimen, im Spital oder in der Privatwohnung. Diese Zahlen liegen etwas unter den Begleitungen der beiden Vorjahre. Mit diesen «Sitzwachen» werden Angehörige in den belastenden Tagen des Sterbeprozesses entlastet und unterstützt. Sterbebegleitung als «Sitzwache» bedeutet vor allem «DA-SEIN», am Sterbebett wachen und aufmerksam die sterbende Person begleiten. Kein Mensch soll auf der «letzten Wegstrecke» allein sein.
Dies war der Wille von Frau Emma Gremli-Schäli, die 1995 die gleichnamige Stiftung für Sterbebegleitung gründete. Seither unterstützt die Stiftung die Obwaldner Gruppen von Freiwilligen durch Übernahme der Spesen und der Kosten für die Aus- und Weiterbildung.
Wechsel im Präsidium:
An seiner Frühjahrssitzung von Mitte April wählte der Stiftungsrat Helen Imfeld, Hebamme aus Lungern, zur neuen Präsidentin. Sie tritt die Nachfolge von Franz Enderli an, der nach sieben Jahren das Stiftungspräsidium weitergibt.
Öffentlicher Vortrag:
Alle zwei Jahre lädt die Stiftung zu einer öffentlichen Veranstaltung rund ums Thema Sterben und Tod ein. Am 27. Mai 2025 findet der Vortrag von Frau Katharina Keel, Trauerbegleiterin zum Thema «wenn Tränen auch mal bunt sein dürfen im Kantonsspital Sarnen statt. www.sterbebegleitungobwalden.ch
Bild: Helen Imfeld, Franz Enderli, Vizepräsidentin Gaby Enz, Sekretariat Suzanne Kristiansen

Quelle: Obwaldner Brattig 2023.
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages